Radsportbegeisterte des Turnvereins Eisenbach im Allgäu

Das Allgäu, bekannt für seine malerischen Landschaften mit Seen, charmanten Dörfer und
Biergärten war das Reiseziel für 18 Radsportbegeisterte des Turnvereins Eisenbach.
Wir trafen uns alle am Sonntagvormittag in der Brauerei-Gasthof Hotel Post in Nesselwang,
der Ausgangspunkt für unsere täglichen Radtouren. Nach einer kurzen Begrüßung starteten
wir zu unserer 35 km Tour auf die 1284 m Höhe gelegene Stubentalalpe (Region Jungholz).
Der teils schottrige Weg mit einer Steigung von 26% war die erste große Herausforderung.
Die gemütliche Atmosphäre in der traditionellen Almhütte mit uriger Musik ließ uns den
anstrengenden Anstieg schnell vergessen und ausgeruht radelten wir später zurück.
Nach dem Frühstück fuhren wir am Montag über Wertach stetig bergauf nach Oberjoch zum
Dorfladen von Patrick Buchenau. Hier machten wir unsere verdiente Rast bevor wir ins
Tannheimer Tal weiter fuhren. Das Tannheimer Tal, eingebettet in den österreichischen Alpen
nahe der deutschen Grenze, bietet eine traumhafte Kulisse für unsere Radreise. Nach einem
Abstecher zum Vilsalpsee und Haldensee führte die Route hinauf nach Grän. Hier freuten sich
alle auf die 12 km Abfahrt nach Pfronten und dann zurück nach Nesselwang. Im Biergarten
unseres Gasthofes bei gutem Essen und Getränken ging ein schöner Tag zu Ende.
Am Dienstag führte uns die längste Radtour mit 90 km und 1.035 hm zur Wieskirche. Hier
machten wir unsere Mittagspause und einige Radler besuchten die Kirche. Die Rückfahrt
führte über Füssen und Hopfen am See vorbei und zeigte uns erneut die landschaftlichen
Schönheiten dieser Region.
Der erste Teil der Radetappe Mittwoch führte uns über Immenstadt zur Iller. Auf der Fahrt
dorthin, am Rottachsee vorbei, konnten wir auf langen Abfahrten die Räder mal richtig laufen
lassen. Der zweite Teil der Strecke führte über Sonthofen nach Bad Hindelang. Hier begann
der ca. 5 km lange kurvenreiche Anstieg nach Oberjoch, wo uns Patrick Buchenau bereits mit
leckerem Essen und kühlen Getränken erwartete. Bergab ging es zurück über Wertach am
Grüntensee vorbei nach Nesselwang.
Nach den Anstrengungen der letzten Tage starteten wir am Donnerstag zu unserer kürzesten
Etappe mit 61 km und 660 hm. Die Strecke führte durch das Reutte Tal bergauf zum Alpsee
und bergab nach Schwangau. Hier am Forgensee hatten wir einen schönen Blick auf die
Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau. Zurück fuhren wir wieder am
Hopfensee vorbei zu einer Brauerei in Maria Hilf; der letzte Stopp vor Nesselwang
Am Freitag ging es nochmals bergauf über Schattwald ins Tannheimer Tal zum Haldensee
und zum Gaichtpass und bergab nach Weißenbach am Lech. Der Radweg folgte dem
Lechfluss und bot uns herrliche Ausblicke auf die umliegenden Berge und die saftig grünen
Wiesen. Insgesamt legten wir etwa 81 km zurück und waren stolz auf unsere Leistung.
Die letzte große Tour führte uns am Samstag durch das Reutte Tal zum Heiterwangersee und
dem verbundenen Plansee. Mit einer Streckenlänge von 88 km bot diese Fahrt eine perfekte
Mischung aus sportlicher Betätigung und landschaftlicher Schönheit. Besonders der schmale
schottrige Weg am Plansee erforderte eine konzentrierte Fahrweise. Von Reutte aus fuhren
wir zurück nach Füssen, wo ein Highlight der Besuch der Lechfälle war, wo der Fluss Lech in
spektakulären Kaskaden herabstürzt. Die Rückfahrt nach Nesselwang bot uns noch einmal die
Möglichkeit, die Schönheit des Allgäus in vollen Zügen zu genießen.
Sicher durch alle Radtouren führte uns unser Guide Annette. Sie legte bei diesem Radurlaub
auch ihre Prüfung als „offizieller Radguide“ ab. Nach bestandener Prüfung (nur einmal
Verfahren!) gratulierten alle Teilnehmer und Annette versprach nächstes Jahr die
Masterprüfung abzulegen.
Fazit
Unsere Radtour (520 km und 6.100 hm) durch das Allgäu war ein unvergessliches Erlebnis.
Die malerischen Landschaften, die gut ausgeschilderten Radwege, das Wetter und die
Gesellschaft machten die Reise zu etwas ganz Besonderem. Besonders beeindruckend war die
Leistung unseres 85-jährigen Mitglieds, die uns alle inspirierte und motivierte. Wir freuen uns
schon auf die nächste gemeinsame Tour in 2025!

Oberjoch

Tannheimer Tal

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert